Ab in den Norden

War lange Zeit der Süden Mallorcas das beliebteste Urlaubsziel zahlreicher Touristen, wurde auch der Norden Mallorcas in den letzten Jahrzehnten immer mehr als Reiseparadies entdeckt. Deshalb halten sich in der Gemeinde Pollenca an der nördlichsten Spitze der Mittelmeerinsel die Bausünden in Grenzen und man hatte Zeit, die Architektur dem Flair der Umgebung anzupassen. Es gibt also keine Hotelklötze, sondern hauptsächlich Apartmenthäuser und Fincas. In Pollenca findet man auch kaum Billigtouristen, da die Preise für Hotelzimmer und touristische Dienstleistungen höher sind als in Touristenhochburgen.

Die Gemeinde Pollenca, die sich über die gesamte Halbinsel Formentor erstreckt, besteht aus mehreren Orten, darunter der gleichnamige Hauptort Pollenca, der etwa sieben Kilometer entfernt von der Küste liegt, und die Hafenanlage von Port de Pollenca direkt am Meer. Klein und beschaulich geht es in Cala Sant Vicenc, Bellresguard oder Les Palmeres zu. Wunderschön sind auch die vorgelagerten Inseln El Colomer und Illa de Formentor.

Segeln, Tauchen und Surfen in der Bucht von Pollenca

Die Bucht von Pollenca (Badia de Pollenca) gilt, dank dem stabilen Seewind, als eines der besten Segelreviere der Welt. In Port de Pollenca befindet sich außerdem der größte Segel- und Yachthafen der Insel, der neben dem Hafen der Inselhauptstadt Palma auch der einzig königliche Hafen auf Mallorca ist. Der flach abfallende Sandstrand in der Bucht von Pollenca ist sehr gut für Kinder geeignet, während man zum Schwimmen relativ weit hineingehen muss. Dafür lohnt sich das Tauchen, das man in der größten deutschsprachigen Tauch-, Surf- und Segelschule im Mittelmeerraum erlernen kann.

Gut zu Fuß

Möchte man die Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Pollenca erkunden, sollte man sich entweder ein Mietauto oder Fahrrad ausleihen, oder gutes Schuhwerk mitnehmen. Die weit verstreuten Kirchen (z. B. Església de Nostra Senyora del Roser), Klöster (z. B. Convent de Santo Domingo), Burgruinen (z. B. Castell del Rei) und römischen Denkmäler (z. B. Pont Romá) sind gute Ausflugsziele an Schlechtwettertagen oder herbstlichen Wanderungen. Viel Ausdauer braucht man auch für den Aufstieg zum Kalvarienberg über die Freitreppe Carrer del Calvari mit ihren 365 Stufen. Dafür wird man mit einem wunderschönen Ausblick über Pollenca und die Halbinsel belohnt.